Lambda-Kette
Von der leichten Kette des Antikörpers gibt es zwei Ausprägungen: die lambda-Kette und die kappa-Kette. Beide unterscheiden sich nur in wenigen Aminosäuren.
Lebendimpfstoff
In manchen Fällen wird mit Lebendimpfstoff geimpft. Das sind Krankheitserreger, die nicht getötet sondern nur abgeschwächt sind. Sie regen das Immunsystem zur Bildung von Gedächtniszellen an, können aber höchstens eine abgeschwächte Form der Erkrankung auslösen.
leichte Kette
Jeder Antikörper ist aus vier Ketten aufgebaut: aus zwei schweren und zwei leichten Ketten.
Die leichten Ketten bestehen aus einer konstante und einer variable Domäne. Sie sind an der Bildung der Antigenbindungsstelle beteiligt.
Es gibt zwei Formen der leichten Kette: die lambda-Kette und die kappa-Kette.
lymphatische Organe
In den lymphatischen Organen findet die Reifung und Aktivierung der Immunzellen statt.
Man unterscheidet die primären von den sekundären lymphatischen Organen.
lymphatische Vorläuferzelle
Aus der lymphatischen Vorläuferzelle entwickeln sich die B-Zellen und die T-Zellen.
Sie stammt von der blutbildenden Stammzelle ab.
lymphatischer Rachenring
Zum lymphatischen Rachenring gehören die Rachenmandeln (Tonsilla palatinae), die Gaumenmandeln (Tonsilla pharyngea), die Lymphfollikel der Zunge und an der Eintrittspforte zur Tuba Eustachii (Tonsilla lingualis und Tonsilla tubaris).
Sie bilden eine Art Festung gegen eindringende Fremdstoffe, die ihren Angriff über den oberen Teil des Verdauungstraktes versuchen.
lymphatisches Gefäßsystem
Das lymphatische Gefäßsystem umfasst Lymphkapillaren, die größeren Lymphgefäße, sowie die beiden Hauptgefäße: den Ducuts lymphaticus dexter und den Ductus thoracicus.
lymphatisches Gewebe
Unter lymphatischem Gewebe versteht man eine größere Ansammlung weißer Blutkörperchen im Gewebe.
Lymphatisches Gewebe findet man beim Menschen im Mund- und Rachenbereich, im Darmtrakt und im Urogenitalsystem.
Lymphe
Die Lymphe ist eine klare, farblose Flüssigkeit, die von den Lymphkapillaren aus dem Gewebe aufgenommen wird.
Wenn das Blut durch die Blutkapillaren gepumpt wird, ist der Druck so groß, dass ein Teil der Flüssigkeit ins umliegende Gewebe eindringt. Das meiste wird von den Blutkapillaren sofort wieder aufgesaugt, doch ein geringer Prozentsatz bleibt im Gewebe. Dort wird es von den umliegenden Lymphkapillaren aufgenommen und als Lymphe weiter transportiert.
Lymphgefäße
Lymphgefäße sind, ähnlich den Blutgefäßen, von Muskelschichten umgeben und können sich rhythmisch zusammenziehen. Dadurch wird die Lymphe transportiert. Um ein Zurückfließen zu verhindern sind Klappen in die Gefäße eingebaut, die die Lymphe nur in Richtung zum Herzen strömen lässt.
Es gibt zwei große Lymphgefäße:
- der Ductus lymphaticus dexter und
- der Ductus thoracicus.
Lymphkapillare
Die Lymphkapillaren sind feinste Gefäße, die das Gewebe zu Tausenden durchziehen. Sie nehmen die ausgetretene Blutflüssigkeit aus dem Gewebe auf und transportieren sie als Lymphe weiter.
Eine Lymphkapillare wird von einer einzelnen Zellschicht gebildet, deren Zellen wie Dachziegeln übereinander gelegt sind. Die Kapillare besitzt keine Basalmembran, deshalb kann sie auch ohne Probleme die Lymphe und darin enthaltene Proteine sowie Zellen aus dem Gewebe aufnehmen.
Lymphknoten
Der Lymphknoten ist Umschlagplatz für Antigene und weiße Blutzellen. Hier treffen aufeinander: Antigene, die ins Gewebe eingedrungen sind, antigenpräsentierende Zellen, die diese aufgenommen haben, und T- und B-Zellen, die den Lymphknoten durchwandern und kontrollieren ob das richtige Antigen für sie präsentiert wird.
Lymphknoten sind über unseren ganzen Körper verstreut.
Lymphkreislauf
Weiße Blutkörperchen sind meist auf Wanderschaft durch den Körper. Mit Hilfe des Blutstromes werden sie in alle Winkel getragen. Dort werden sie in das Gewebe entlassen, aus dem sie mittels der Lymphkapillaren wieder aufgenommen werden. Entlang der Lymphgefäße geht die Reise zurück zum Herzen. Hier gelangen sie wieder in den Blutstrom und können von neuem duch den Körper wandern.
Lymphocyten
Aus der lymphatischen Vorläuferzelle entwickeln sich die T- und B-Zellen. Sie werden auch Lymphocyten genannt.
Die T- und B-Zellen sind für die spezifische Immunabwehr verantwortlich.
Lyse
Zellen können auf viele Arten in den Tod getrieben werden. Wenn es dabei zum Zerfall der Zellwand kommt, spricht man von Lyse.
T-Killer-Zellen und Natürliche Killerzellen setzen Substanzen frei, die Poren in die Zellhülle bohren und damit die Lyse der Zelle bewirken. Auch das Komplement tötet durch Lyse.
Lytischer Weg
Egal, welchen Weg der Aktivierung die Komplementkaskade bisher gegangen ist - sie endet im lytischen Weg. Mehrere Proteine lagern sich in der Zellmembran zu einem Kanal zusammen und bewirken damit den Tod der Zelle.