Impfstoffzusätze: Wirkungsvoller und schonender
Um die Wirkung einer Impfung und damit die Immunantwort zu verbessern, gibt es folgende Hilfsmittel:
Konjugatimpfstoffe:
Durch Konjugierung eines Kohlenhydrat-Antigens an ein Protein kann man die Hilfe von Protein-spezifischen T-Zellen für die Bildung von Antikörpern gegen den Kohlenhydratanteil rekrutieren.
z.B.: Hämophilus influenzae B Polysaccharid gekoppelt an Toxoide von Cornybacterium. Diphteriae oder Cl. Tetani oder Neisseria meningitidis
Adjuvantien:
Durch Bindung des Antigens an Partikel kommt es zur Verbesserung der Immunantwort:
z.B. an Aluminiumhydroxid, ISCOM (Liposomen aus Quil-A-Saponin + Protein)
Controled-release Impfstoffe:
Durch den Einbau von Impfstoffen in biologisch abbaubare Mikrokapseln kommt es zur kontinuierlichen Freisetzung des Antigens und damit zu einer wiederholten bzw. länger andauernden Stimulierung des Immunsystems.
DNA-Vakzine:
Durch die intramuskuläre Gabe von Plasmid DNA (des Gens für das Impfantigen) kommt es zu einer ständigen bzw. länger dauernden lokalen Produktion des Antigens. Dies führt wiederum zu einer wiederholten Stimulierung des Immunsystems. Ein Problem könnte dabei das Auftreten von Autoimmunreaktionen sein.