Lymphoide Zellen: T-, B- und NK-Zellen
T-Zellen spielen in der spezifischen Immunantwort eine zentrale Rolle. Man unterscheidet aufgrund ihrer Funktionen folgende Subpopulationen:
- Zytotoxe oder Tc-Zellen. Diese Zellen exprimieren CD8 an ihrer Oberfläche und töten infizierte Zellen, bei denen sich die Keime im Zytoplasma befinden.
- Helfer oder Th-Zellen. Diese Zellen exprimieren CD4 an ihrer Oberfläche und werden in zwei Gruppen unterteilt:
a) Inflammatorische Th1 Zellen, die bei der Elimination von Keimen helfen, die sich in vesikulären Kompartimenten einer infizierten Zelle (Makrophagen) aufhalten
b) Eigentliche Helfer oder Th2 Zellen: Sie sind für die B-Zellaktivierung nötig und initiieren die Antikörperproduktion.
B-Zellen zeichnen sich durch ihre Antikörper aus, die sie normalerweise an ihrer Zelloberfläche tragen. Nur so genannte Plasmazellen können während einer Immunreaktion große Mengen Antikörper produzieren und sezernieren.
Natürliche Killer (NK) Zellen sind wichtig in der Abwehr von viralen Infektionen und Tumoren. Sie sind morphologisch den Lymphozyten sehr ähnlich, jedoch größer und granuliert. Das brachte ihnen früher die Bezeichnung „große, granulierte Lymphozyten“ (large granular lymphocyte, LGL) ein. Die Granula enthalten zytolytische Proteine wie Perforin. NK Zellen erkennen den Unterschied zwischen normalen und infizierten/malignen Zellen bzw. fremden Erregern durch das Fehlen der MHC Klasse I Moleküle an der Oberfläche der betroffenen Zellen.