Primäre Antikörperantwort: Lange Latenzphase, rascher Abfall
Nach Aktivierung der B-Zellen kommt es zur Vermehrung der entsprechenden B-Zellklone und zur Differenzierung in Plasmazellen, die in Folge Antikörper produzieren.
Die Latenzphase ist dabei abhängig von der Antigenmenge und beträgt etwa 5 – 7 Tage. Anfänglich sezernieren die Plasmazellen IgM Antikörper. Manche B-Zellen schalten ihre Immunglobulinproduktion von IgM auf IgG, IgA oder IgE. Da immer mehr B-Zellen proliferieren und differenzieren, steigt die Antikörperkonzentration exponentiell an.
Sobald das Antigen eliminiert ist, werden T- und B-Zellen nicht mehr aktiviert. Manche Plasmazellen beginnen aufgrund ihrer Kurzlebigkeit abzusterben, zusätzlich kommt es zum Auftreten gegenregulatorischer Prozesse. Erreicht die Rate der Antikörpersynthese das Ausmaß der Elimination, bleibt die Antikörperkonzentration gleich.
Wenn keine neuen Antikörper mehr produziert werden, da nicht mehr genug Antigen vorhanden ist um T- und B-Zellen entsprechend zu aktivieren, kommt es durch die ständige Elimination der Antikörper zum Abfall der Antikörperkonzentration - das Ausmaß des Abbaus der Antikörper übersteigt das der Syntheserate. Es kann bis zum Abfall auf das Ausgangsniveau kommen.