Feinderkennung: Zwischen Selbst und Nicht-Selbst
Für eine effiziente Immunantwort müssen Immunzellen über Mechanismen verfügen, mit denen sie den „Feind“ (im Speziellen: Mikroorganismen) erkennen und ein Signal für die betroffene Zelle zur Aktivierung setzen können.
Dem Immunsystem stehen dabei zwei prinzipielle Informationen zur Verfügung um zu entscheiden ob und wenn ja, welche Art von Immunreaktion gestartet wird.
- Bindung an Mustererkennungs-Rezeptoren = Gefahr durch Antigen.
- Bindung an antigen-spezifische Rezeptoren = Welches Antigen.
Ersteres bestimmt, ob überhaupt eine produktive Immunantwort gestartet wird.
Die zweite Information entscheidet, welche spezifischen Zellen aktiviert werden.
Im Falle von Allergenen, Transplantaten oder Autoantigenen kommt es ebenfalls zu einer Erkennung. Diese ist zwar – aus Sicht des Wirtes – unerwünscht, führt aber nichtsdestotrotz zu einer ebenso starken Immunreaktion.