Entzündung: Wärme, Rötung, Schwellung, Schmerz und Funktionseinschränkung
Nachdem Zellen der angeborenen Immunität (allen voran Monozyten/Makrophagen, Dendritische Zellen oder Mastzellen) einen Mikroorganismus als fremd erkennen, werden Mediatoren frei gesetzt, die ein Einwandern von weiteren Entzündungszellen in den betroffenen Bereich bewirken. Erleichtert wird dies durch eine Vasodilatation und eine Permeabilitätssteigerung der Kapillaren.
Kardinalsymptome einer Entzündung sind:
Calor | Wärme | verstärkte Durchblutung durch Vasodilatation |
Rubor | Rötung | verstärkte Durchblutung durch Vasodilatation |
Tumor | Schwellung | Austritt von Plasma durch Permeabilitätssteigerung |
Dolor | Schmerz | Mediatoren, Schwellung |
Functio laesa | Funktionseinschränkung | Schmerz, „Veränderung“ des Gewebes |
Der Zweck einer Entzündungreaktion ist es:
- die lokale Reaktion durch Rekrutierung von zusätzlichen Immunzellen und Faktoren zu verstärken
- eine Barriere aufzubauen um eine Ausbreitung der Mikroorganismen zu verhindern
- das zerstörte Gewebe zu reparieren.
Zusätzlich nehmen Dendritische Zellen das Antigen auf (Makropinozytose) und wandern nach entsprechender Aktivierung über die Lymphgefäße in die benachbarten Lymphknoten. Dort aktivieren sie T-Zellen um sie zur Ausbildung einer spezifischen Immunantwort gegen die präsentierten Antigene anzuregen.